
So, also heute haben wir unsere erste Wanderung für dieses Jahr unternommen. Auf unserer Liste steht ja immer noch die Zugspitze und das geht natürlich nicht, wenn man nicht ausreichend „vortrainiert“ hat. Heute zum Auftakt gabs dann eine leichte Rundwanderung. Höhenmeter gabs nicht so viele zu bewältigen und Kräuter konnten wir zu dieser Jahreszeit leider auch keine bewundern. Dafür aber schöne Blümchen allerorts.
Los ging’s um ca. 11:30 Uhr bei herrlichem Sonnenschein vom Wanderparkplatz Gögerl in Weilheim Richtung Deutenhausen. Nach Deutenhausen kommt man über ein kleines Brückerl über den Angerbach rein und dort bietet sich dem geneigten Wandersmann (und der Wandersfrau natürlich auch 🙂 ) ein wunderschönes, romantisches Bild: einige Bauernhöfe dicht an dicht gedrängt, ein angenehmer Landgeruch und Kuhgemuhe empfangen hier die Fremden. Die Höfe scheinen übrigens Biolandhöfe und/oder Fair-Milch-Höfe zu sein. Hühner gackern fröhlich auf dem Mist und zwei Hähne krähen dort um die Wette – oder um die Gunst der wenigen Hennen, das ist nicht so ganz klar geworden 🙂
Gleich beim ersten Gehöft haben zwei Jugendliche die Energiewende eingeläutet, indem sie mit Opas Hilfe ein Wasserrad in den Angerbach gebaut haben. Eine tolle Sache, wie Uwe und ich denken.
Da ich noch nichts gegessen hatte und auf den 2 km von Weilheim bis nach Deutenhausen schon einige Male meinen Hunger kund getan hatte, kehrten wir hier auch schon gleich ein. Nach Weissbier, Johannisbeerschorle und einer zünftigen Brotzeit ging’s dann weiter nach Marnbach und danach über Wiesen und Felder bis zu einem genauso kleinen, wie verwunschen wirkenden Waldstück mit Spümpfen. Zum Glück gibt es im März noch keine Mücken!
Später führte uns der Weg durch ein recht langweiliges Naturschutzgebiet bis zur Hardtkapelle. Dort gabs dann eine zweite Pause mit mitgebrachtem Käsebrot und Rhabarberkuchen. Die Kappelle ist ebenso unspektakulär wie groß, jedoch kann man auf einer der zahlreichen Bänke wunderbar die Sonne genießen.
Da war dann also auch der Zeitpunkt, wo ich Schmerzen beim Gehen bekam und der weitere Weg zurück nach Weilheim zog sich leider ziemlich. Die Landschaft ist dort etwas hügelig, der Weg jedoch fast komplett geteert, so dass an eine Schmerzlinderung bei mir leider nicht zu denken war.
Vorbei an einigen Gehöften gings dann langsam aber sicher dem Ausgangspunkt unserer Wanderung entgegen. Nach ca. 20km zu Fuß schleppten wir uns mit letzter Kraft in den auf einem Hügel gelegenen Biergarten, um dort noch eine warme Mahlzeit zu uns zu nehmen. Vor herrlicher Kulisse und klarem Wetter ging der Blick von den noch schneebedeckten Alpen bis zum Ammerseebecken.
Eine anstrengende „leichte“ erste Wanderung für dieses Jahr von einigen Stunden Dauer liegt hinter uns und wir „lecken“ nun erstmal unsere Wander-Wunden 😉
Viele Grüße,
Anja und Uwe
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