Auf den Spuren von Ludwig II., König von Bayern

Hallo Ihr Lieben,

heute ein kurzer Bericht von einem kleinen Ausflug in der Nähe, nämlich zur Gedenkstätte Ludwig des II., Otto Friedrich Wilhelm König von Bayern, der ja, wie jeder weiss, im Jahre 1886 im Starnberger See den Tod fand.

Der Starnberger See hieß damals noch Würmsee und dass Ludwig nicht alleine im See ertrunken ist, war zumindest uns bis gestern nicht bewusst. Und überhaupt: ist er ertrunken oder irgendwie anders zu Tode gekommen? War es Mord, Selbstmord oder einfach nur eine Verkettung unglücklicher Zufälle? Bis heute gibt der Tod des Bayernkönigs große Rätsel auf und dass er „der Menschheit ein großes Rätsel bleiben möchte“, wie er selber einmal gesagt hatte, dürfte ihm wohl gelungen sein.

 

Oberhalb der Fundstelle des Leichnams Ludwig des II. steht heute die eindrucksvolle Votivkapelle, deren Grundstein am 10. Todestag Ludwigs gelegt wurde. Erhaben „blickt“ sie über den Starnberger See in die Ferne, wie es scheint. Sie ist mehr als spartanisch eingerichtet, jedoch zieren sehr farbenfrohe Wand -und Deckenmalereien das Innere.

 

Es gibt den sogenannten König-Ludwig-Wanderweg, der über ca. 120km die Schlösser Neuschwanstein und  Hohenschwangau und den Starnberger See miteinander verbindet. Wir haben uns jedoch aus sicher nachvollziehbaren Gründen dagegen entschieden und sind nur ein wenig im Wald und am See entlang spaziert.

 

 

Leider hatten wir während des Ausflugs kein besonders schönes Wetter, denn die Sonne wollte nicht so richtig, wie man auf den Fotos unschwer erkennen kann.

 

 

Die Gedenkstätte liegt in der Ortschaft Berg und dort haben wir auf unserer Miniwanderung noch eine schöne Entdeckung gemacht, die ich hier nicht vorenthalten möchte:

ein kleines Dorfkirchlein, das bereits im Jahre 822 eine erste Erwähnung fand, sieht von außen sehr gepflegt aus und liegt wunderschön eingebettet zwischen Dorfhäusern, Bäumen und dem See. Sie ist die älteste Kirche im Landkreis Starnberg. Nur durch einen netten Zufall konnten wir auch das Innere der Kirche ausgiebig bewundern. Sie ist eine der wenigen Kirchen in Bayern, die mir persönlich gut gefallen. Sie wurde ursprünglich als sehr einfache Kirche erbaut und im 19. Jahrhundert barockisiert, jedoch nicht überladend. Nein, es passt alles wunderschön zusammen.

Besonders zu erwähnen ist hier ein schönes Wandrelief, das die die Marienbeweinung darstellt. Leider weiss man nicht, von welchem Künstler dieses Kunstwerk stammt.

 

 

Nach einem leckeren Mittagessen in einem der zahlreichen Landgasthöfe mit Seeblick traten wir dann, mittlerweile bei schönstem Sonnenschein, den Heimweg an.

Wieder was gelernt 😉

Euch allen einen schönen Rest-Ostermontag wünscht Euch Anja

 

 

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