
Hallo Ihr Lieben,
heute möchten wir Euch über unseren Aufenthalt auf Aruba, einer der drei ABC-Inseln erzählen, die unweit der venezuelanischen Küste im Atlantischen Ozean liegen.
Die Inseln waren früher einmal niederländische Kolonie und so erinnert vieles dort an diese Zeit. Das Leben auf Aruba ist jedoch mittlerweile sehr amerikanisch geprägt.
Los gings am 27. April vom Franz-Josef-Strauß-Flughafen München mit Zwischenstopp in Amsterdam und von dort aus direkt nach Aruba. Mit 12 Stunden bist Du dabei – ohne Aufenthalt, aber die Flüge waren gut. Ich hatte mein Strickzeugs im Handgepäck durch die Kontrollen bekommen und so war natürlich Kurzweil angesagt.
In Oranjestad gelandet, empfing uns der allgegenwärtige, relativ starke Wind, der pausenlos über die Inseln fegt. Durch ihn spürt man die Hitze nicht so sehr. Ich war jedenfalls heilfroh, ein Gummi im Haar gehabt zu haben.
Unser Hotel, das direkt an der Küste gelegen ist, war sehr beeindruckend, vor allem, weil die Empfangshalle komplett offen ist und man beim Eintreten schon gleich einen netten Blick auf den wunderschön mit Palmen und allerlei anderen Pflanzen angelegten Park hat und dahinter bereits das tieftürkisfarbene Meer erahnen kann. Der Wind in der Halle scheint hier wohl niemanden zu stören. Ich jedoch kann mir so einen luftigen Arbeitsplatz kaum vorstellen.
Nun aber schnell umziehen und zum Empfangsdinner, zumal unsere Maschine mit einer Stunde Verspätung gelandet war.
Alle drei Inseln (Aruba, Curaçao und Bonnaire) müssen alle Lebensmittel umständlich importieren, denn hier wächst außer Kakteen, Palmen und kleinen Bäumen, die aber sehr vertrocknet sind, nichts. Trotzdem bleiben keine kulinarischen Wünsche offen, ganz im Gegenteil: Alle Lebensmittel scheinen sehr frisch verarbeitet zu werden. Auch Obst macht hier den Eindruck, gerade eben erst geerntet geworden zu sein.
Durch den „Jetlag“ waren wir jeden Morgen bereits um sechs Uhr wach und das war auch gut so, denn der frühe Vogel fängt ja bekanntlich den Wurm und so konnten wir wirklich sehr viel sehen und erleben. Einen richtigen Sonnenaufgang scheint es hier jedoch nicht zu geben und die ersten Stunden des Tages sind grundsätzlich Wolken angesagt, was wir vorher so auch nicht wussten. Die Luftfeuchtigkeit ist, wohl durch die Nähe des Ozeans, sehr hoch und nachdem wir die auf eine unmöglich niedrige Temperatur eingestellte Klimaanlage in unserem Zimmer ein wenig angepasst hatten, kam uns diese noch größer vor. Kaum etwas trocknete und man hatte auch oft das Gefühl, feuchte Haare und so weiter zu haben. Auch der Wind konnte dagegen nichts ausrichten.
Aruba scheint irgendwie DAS Urlaubs-Eldorado der Amerikaner zu sein, denn hier ist wirklich alles ziemlich auf diese Zielgruppe ausgerichtet und sehr, sehr touristisch. Aruba lebt sozusagen von Tourismus und so ist es auch kein Wunder, dass große Teile der Südküste mit Bettenburgen verbaut sind. Daran ändern auch die großzügig angelegten Parks mit Pools und allem, was man sich nur denken kann, um die Hotels herum nichts.
Gleich am ersten Tag haben wir uns die Hauptstadt der Insel – Oranjestad – angeschaut. Im Großen und Ganzen waren wir spätestens nach dem Vergleich mit Willemstad auf Curacao (siehe Teil II) sehr enttäuscht. Die Stadt ist nicht besonders sehenswert und teilweise auch herunter gekommen. Trotzdem fanden wir eine kleine, typisch karibische Bar für einen Drink. Ein gutes Restaurant haben wir dort leider nicht gefunden. Dafür aber einen sogenannten „Dufry“-Shop am anderen, vor allem Parfum und Schmuck scheinen hier gefragt zu sein.
Von den hoteleigenen Angeboten machten wir auch ziemlichen Gebrauch: Wave-Runners (kentern inklusive 😉 ), Glass-Bottom-Boat-Fahrt und eine tolle Safari auf die andere Seite der Insel mit UTV-Cars, die man selber fahren kann. Faszinierende Landschafts-Gegensätze boten sich uns dabei.
Im Erdgeschoss unseres Hotels befindet sich das angeblich beste Restaurant auf Aruba und wer uns kennt weiss natürlich, dass wir uns das nicht entgehen lassen konnten. Wir wurden nicht enttäuscht: sehr gutes Essen, gepaart mit einem mehr als aufmerksamen Service machten den Abend zu einem kulinarischen Erlebnis unter karibischem Himmel. Wunderbar!
Natürlich gabs auch ein paar schöne Stunden am schneeweißen Strand. Überall standen diese Palmenschirme mit Liegen darunter bereit und der Blick auf das klare, blaue Wasser war jedenfalls eine Augenweide. Das Wasser hat hier ganzjährig eine Temperatur von ca. 26 Grad. Die Lufttemperatur liegt immer zwischen 27 und 30 Grad. Trotzdem sollte man das nicht unterschätzen und immer einen guten und hohen Sonnenschutz auftragen, denn die Sonne steht hier wirklich im Zenit und durch den Wind bemerkt man einen sich anbahnenden Sonnenbrand leider erst viel zu spät. Nämlich, wenn er da ist und dann kann er einem den ganzen Urlaub vermiesen, wie wir alle wissen.
Am letzten Tag unseres Aruba-Aufenthaltes gabs eine tolle Abschieds-Beach-Party. So richtig, wie man sich das vorstellt mit Tischen im Sand, Blick aufs Meer und karibischen Klängen live. Und dann das Essen wieder. Ich kann sagen, dass dies kein Abnehmurlaub war 🙂
Schade, dass die Zeit auf Aruba so schnell vergangen ist, jedoch hatten wir nun ja noch ein paar Tage Curacao vor uns und darauf freuten wir uns beide sehr.
Am 1. Mai machten wir uns also mit Sack und Pack auf zum Flughafen, um unseren Flug nach Curacao zu nehmen. Leider wurde der Flug mit Insel-Air zwei Mal verschoben, so dass wir für den 20-Minuten-Flug mit einer Propeller-Maschine fünf Stunden warten mussten. Monopolstellungen sind nicht gut, gar nicht gut! Davon 3 Stunden in der Wartehalle bei – na was wohl? – ja genau: bei voll laufenden Klimaanlagen. Wir haben vermutet, dass diese bei ca. 15 Grad eingestellt gewesen sein mussten. Man wird es nicht glauben, aber uns war in er Karibik auch mal kalt 😉 Und über unsere Erlebnisse Curacao gibts bald einen gesonderten Bericht hier auf unserem Blog. Es lohnt sich jedenfalls, bald mal wieder rein zu schauen 🙂
Bis dahin viele Grüße,
Anja und Uwe
Der Anfang liest sich aber mehr nach einem Anti.Urlaubs-Post……… zum Glück wird es danach ja schöner für Euch…… 😉 erholt habt Ihr Euch ja trotzdem und erlebt habt Ihr auch einiges…….. 😉
L.G. Anke
Ooops, grad dachte ich, mein ganzer Kommentar ist futsch…… 😉
Nö, Dein Kommi ist da 😉
Ein Anti-Urlaubs-Post? Nein, ich denke nicht. Es war sehr schön und einiges war eben etwas anders, als man sich das vorher so vorgestellt hat. Nichts weiter…. LG Anja
tolle Seite……..schöne Bilder <3