
Hallo liebe Leser,
heute berichte ich von unserem Karibik-Urlaub, der nun genau eine Woche zurück liegt.
Am 24.4. war es so weit: Um 7:30 Uhr morgens ging unser Flug vom Flughafen München mit je einem kleinen Aufenthalt in London Heathrow und auf den Bahamas nach Georgetown / Grand Cayman. Vierzehn Stunden später: Ankunft auf Grand Cayman.
Bereits auf dem Zielflughafen erschlug uns eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit, die auch den ganzen Aufenthalt anhielt. Es gab ab und zu mal etwas Wind, jedoch konnte auch dieser die Luftfeuchtigkeit nicht vertreiben und so waren nachher bei der Abreise unsere Koffer um einiges schwerer, als bei der Anreise.
Aber bei der Abreise sind wir ja noch lange nicht 🙂
Die Strecke vom Flughafen in Georgetown zum Seven Mile Beach, an dem unser Hotel „The Westin“ liegt, ist nicht besonders lang, hat aber auch nichts weiter zu bieten. Es scheint, dass die Insel allein von dem legendären „Seven Mile Beach“ lebt, der auch wirklich traumhaft ist: Türkisfarbenes Meer mit weißen Booten drauf, ein griffiger, hellgelber Sand, Palmen, blühende Sträucher und viele schöne Hotels. Unser Hotel hatte zusätzlich noch Liegegelegenheiten, die man „Cabanas“ nennt: eine Art Doppelbett auf begehbarem Holzgestell mit Baldachin und leichten, weißen Tüchern zum Schutz vor Sonne, Wind oder Blicken 😉
Dorthin kann man sich dann Cocktails und Snacks servieren lassen und dabei einfach mal die Seele baumeln lassen –> Karibik – Feeling pur 🙂
Auf den Cayman Islands gibt es eine besondere „Touristenattraktion“. Auch wenn wir Attraktionen extra für Touristen eigentlich nicht so sehr mögen und ich mich nach einigem Hin und Her dann doch dazu durchringen konnte (nicht, weil ich Angst hatte, sondern weil ich Tieren nicht schaden möchte und mich nicht auf ihre Kosten belustigen lassen möchte) ging es dann gleich sonntags los.
Auf einem Catamaran ging es mit einigen anderen Leuten in Richtung „Stingray City“. Das ist so etwas wie eine Sandbank, wo das Wasser mitten im Ozean nur ca. 1m – 1,20m tief und ist. Dort ging der Catamaran vor Anker und alle Leute durften von Bord. Natürlich nicht, ohne vorher eine eingehende Instruktion zum Umgang mit den Tieren erhalten zu haben.
In dem Gebiet laden die Fischerboote seit Jahren ihren Fischabfall ab. Sehr zur Freude der Stachelrochen (Stingray’s) , die dort leben :-). Jedenfalls sind die Tiere dadurch Menschen gegenüber sehr zutraulich geworden und kommen freiwillig zu ihnen. Sie lassen sich anfassen und man kann sie auf den Armen tragen. Ein unbeschreibliches Erlebnis!
Das auf den Fotos ist „Sandy“ – man sollte tunlichst vermeiden, die männlichen Tiere aufnehmen zu wollen. Nur die Weiblichen kommen auch zu einem und diese sind sehr viel größer, als die männlichen Tiere.
Ich persönlich durfte sogar noch den Mund eines Tieres „erkunden“, denn ich hatte mich kurz falsch bewegt und so dachte das Tier sicher, mein Finger könnte ein Leckerbissen sein. Das tat nicht sehr weh, aber dieses Gefühl werde ich wohl nie vergessen 🙂 Den Schreck hingegen hatte ich schnell überwunden.
Nach dieser atemberaubenden Stunde ging es mit dem Boot dann weiter an einen anderen Strand der Insel: „Rum Point“, wo man den weiteren Nachmittag verbrachte. Dort gibt es etwas zu essen und zu trinken, eine Rumbrennerei und außerdem – wie könnte es anders sein – Souvenirläden. Alles in allem ganz nett, aber nicht wirklich unser Geschmack 😉
Ein anderes Mal machten wir eine über ca. drei Stunden dauernde Segeltörn in den Sonnenuntergang mit. Zum Glück waren nicht viele Leute dabei und so konnte man sich gut mal hier, mal dort auf dem Segelcatamaran aufhalten. Ein sehr ulkig anmutendes Buffet gab es auch, aber zum Essen waren wir ja nicht gekommen. Es gibt übrigens auch Candel-Light-Dinner’s auf Segelcatamaranen. Jedoch habe ich mich gefragt, wie diese wohl aussehen mögen, denn wir hatten einen nicht zu verachtenden Seegang. Und nein, es ist keiner seekrank geworden 😉
Am Seven Mile Beach kann man stundenlange Strandspaziergänge unternehmen. Ein leichter Wind sorgt dabei manchmal für etwas Erfrischung. Jedoch hat mir selber die hohe Luftfeuchtigkeit auf der Insel zu schaffen gemacht. Einmal sind wir fast bis an die großen Kreuzfahrtschiffe heran gewandert, also fast bis in die Stadt hinein. Am Strand bemerkt man von der Nähe der Stadt nichts, denn der ist, wie das Wasser auch, durchgehend sehr sauber und ruhig.
Ach ja: Das Hotel liegt direkt neben dem Amtssitz der Gouverneurin der Cayman Islands, der von unserem Hotelzimmer aus, trotz des Meerblicks, direkt einsehbar war. Die Cayman Islands gehören zu dem Commonwealth Staaten und Queen Elisabeth ist daher Staatsoberhaupt.
So ging die Zeit mit einigem Faulenzen dahin und nachdem wir dann noch ein Mal die Hauptstadt besucht hatten, ging es nach einem superschönen Geburtstag, den meinereiner dort feierte, per Flugzeug weiter nach „Paradise Island“ auf den Bahamas, wo wir die nächsten 5 Tage verbringen sollten.
Georgetown bedarf leider keiner großartigen Erwähnung, denn es ist einfach nur ein auf Tourismus ausgelegter Ort, wo sich ein überteuerter Souvernirladen an den anderen reiht und das ist den Insulanern ja auch gar nicht zu verdenken. Trotzdem haben wir auf der anderen Seite den Hafens dann doch noch zwei oder drei wirklich schöne Geschäfte entdeckt, wo sich durchaus das ein oder andere Mitbringsel zu erstehen lohnte.
Ach, doch noch etwas, das einer Erwähnung wert ist: Der Busverkehr auf der Insel ist lustig. Man geht einfach an der Straße entlang in seine Zielrichtung. Alle Nase lang kommt ein kleiner Bus vorbei, der einen dann anhupt. Möchte man mit, gibt man Handzeichen, der Bus hält und man kann mit fahren. Aussteigen kann man dann entweder an der Endstation oder man sagt einfach Bescheid. Der Bus hält überall, kein Problem. Eine Fahrt von Seven Mile Beach bis nach Georgetown kostet pro Person 2 Cayman-Dollar, bzw. 2,50 US-Dollar.
Und im zweiten Teil erfahrt dann in ein paar Tagen, wie es auf den Bahamas war.
Solange gibt es noch einen kleinen Film mit ein paar Impressionen…
Bis dahin viel Grüße von
Anja und Uwe
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